Bei Männern ist Ausfluss ein Grund, einen Andrologen aufzusuchen.

Ein Mann hat Angst vor Ausfluss aus seinem Penis.

Ausfluss aus dem Urogenitalkanal wird vor allem bei Männern beim oder nach dem Wasserlassen festgestellt. Es ist notwendig, zwischen normaler physiologischer Sekretion und pathologischer Sekretion unterscheiden zu können, die oft die ersten Anzeichen einer Erkrankung des Urogenitalsystems sind. Die Art des Ausflusses ermöglicht es uns, die Ätiologie der Krankheit festzustellen und eine vorläufige Diagnose zu stellen.

Arten pathologischer Entladungen bei Männern.

Pathologischer Ausfluss wird durch Erkrankungen des Urogenitalkanals und angrenzender Organe verursacht. Pathologische Faktoren, die durch verschiedene Ätiologien gekennzeichnet sind, verursachen Schäden an der Harnröhre und provozieren das Auftreten von Ausfluss. Dieser Vorgang wird als leukozytäre Harnröhre (Urethritis) bezeichnet. Pathologische Faktoren können infektiöser, chemischer oder mechanischer Natur sein.

Eitriger Schleimausfluss

  • Dieses Sekret besteht aus serösem Exsudat, Urogenitalschleim und einer kleinen Menge Leukozyten. Sie sehen aus wie eine durchscheinende milchig-weiße Flüssigkeit.
  • Eine solche Sekretion kann als Zeichen für Trichomoniasis, Chlamydien und Ureaplasmose dienen. Diese Erkrankungen gehen selten mit Schmerzen, Wundsein und Juckreiz einher. Im Wesentlichen beschränkt sich die Manifestation auf einen schleimig-eitrigen Ausfluss am Ende des Wasserlassens.

eitriger Ausfluss

  • Sein Auftreten gilt als Symptom einer infektiösen Urethritis. Eitriger Ausfluss besteht aus Zellen des geschädigten Epithels des Urogenitalkanals und Harnröhrenschleim. Sie haben eine höhere Konzentration an Leukozyten. Der eitrige Ausfluss sieht aus wie eine dicke Flüssigkeit, die völlig gelb oder leicht grün ist.
  • Oft geht ein solcher Ausfluss mit Schmerzen, Schmerzen, Juckreiz und Brennen beim Wasserlassen einher und ist in der Regel reichlich vorhanden. Am häufigsten handelt es sich um Symptome von Trichomoniasis und Gonorrhoe.

weißer Ausfluss

Wenn weißer Ausfluss auftritt, sollte ein Mann auf seine Konsistenz achten.

  • Weißer Ausfluss mit der Konsistenz von Käse.Grundsätzlich weist ein solcher Ausfluss auf eine männliche Candidiasis (Soor) hin und ist selten. Die Ursache für Candidiasis kann eine Chemotherapie oder Antibiotikabehandlung sowie eine verminderte Immunität sein; Es wird nicht sexuell übertragen.
  • Weißer Ausfluss von schaumiger Konsistenz.Dieser Ausfluss ist oft ein Zeichen einer Trichomoniasis und kann auch auf das Vorliegen einer chronischen Prostatitis hinweisen. Wenn die Ursache eine Prostatitis ist, geht der Ausfluss meist mit einer Abnahme oder einem Potenzverlust und Schwierigkeiten beim Wasserlassen einher.

Diagnose

Unabhängig davon, wie der pathologische Ausfluss aussieht, sollte ein Mann einen Urologen aufsuchen. Nur ein Arzt kann die Krankheit richtig diagnostizieren und eine Behandlung auswählen. Eine eigene Diagnose ist nutzlos. Um die Ursache der Entladung genau zu bestimmen, werden in der Regel Proben zur Kultur auf Nährmedien und für bakteriologische Untersuchungen entnommen. Weitere diagnostische Hilfsmittel hängen von der vermuteten Erkrankung ab; Es kann sich um Urographie, Computertomographie oder Ultraschall handeln.

Behandlung

Ein Urologe behandelt pathologischen Ausfluss bei einem Mann.

Das Behandlungsprogramm richtet sich nach den Krankheitssymptomen des Mannes.

  • Geschlechtskrankheiten.In diesem Fall müssen sich beide Partner einer Behandlung unterziehen. In der Regel handelt es sich dabei um eine antibakterielle Therapie, sinnvoll kombiniert mit immunmodulatorischen Medikamenten. Manchmal kommt auch eine lokale Behandlung hinzu (Physiotherapie, Prostatamassage, Einbringen eines Medikaments in die Harnröhre) sowie eine spezielle Diät. Das spezifische Programm hängt von der Art der sexuell übertragbaren Krankheit ab.
  • Soor.In den meisten Fällen lässt sich die männliche Candidiasis durch lokale Behandlung beseitigen, in fortgeschrittenen Fällen sind jedoch allgemeine Medikamente erforderlich. Darüber hinaus ist die Einnahme von Medikamenten zur Stärkung der Immunität des Patienten und eine spezielle Diät erforderlich.

Penisausfluss

Ein Ausfluss aus dem Penis gilt als normal, wenn er keine Beschwerden oder andere negative Anzeichen verursacht. Ansonsten handelt es sich um Symptome verschiedener sexuell übertragbarer Pathologien oder Störungen des Urogenitalsystems und anderer Körperstrukturen.

Wie kann man einen normalen Zustand von einer Pathologie unterscheiden?

Zeichen Regel Abweichung
Auftrittszeit, Häufigkeit. Vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr, bei Erregung. Unabhängig von der Intimität, nach dem Schlafen, nach dem Wasserlassen, Stuhlgang, manchmal ständigem Tropfen
Geruch Charakteristisch (Eiweiß oder Kastanie) oder geruchlos Faulig, sauer, stinkend, fischig usw.
Farbe, Konsistenz Transparent oder weißlich, die Konsistenz ähnelt oft rohem Eiweiß, manchmal klebrig und schleimig. Geronnen, dick, weiß, grünlich, braun, durchsetzt mit Blutgerinnseln und Eiter. Im Falle einer Viruserkrankung kann es transparent sein.
Zusätzliche Symptome NEIN Juckreiz, Brennen, Rötung, Schmerzen.

Wann ist der Ausfluss aus dem Penis normal?

Ein gesunder erwachsener Mann hat im Ruhezustand keinerlei starke Sekrete. In manchen Situationen ist dies jedoch die Norm:

  1. Precum. Bei Erregung wird eine klebrige, farblose Substanz freigesetzt – ein Gleitmittel, das eine günstige Umgebung für den normalen Spermientransport schafft. Ärzte vermuten ein Problem, wenn sie über eine große Menge an Präejakulat bei geringer sexueller Erregung klagen.
  2. Ejakulieren. Dabei handelt es sich nicht um eine Ejakulation in Form eines adäquaten Endes der sexuellen Beziehung, sondern vielmehr um den Rückstand, der manchmal nach der Intimität zum Vorschein kommt. Dies sind normalerweise ein paar Tropfen einer weißlichen oder farblosen Flüssigkeit.
  3. Ejakulieren Sie während feuchter Träume. Es handelt sich um eine unwillkürliche Ejakulation aufgrund sexueller Überstimulation und einer erhöhten Testosteronmenge. Sie treten oft im Traum auf.
  4. Smegma ist das Sekret von Drüsen, die sich im Bereich der Blütenblätter der Vorhaut befinden.. Es dient als Schutzflüssigkeit und Gleitmittel für die Eichel. Es trocknet nicht aus, entzündet sich nicht und verletzt sich dadurch nicht. Die Menge an Smegma ist gering und in Unterwäsche fast unsichtbar. Bei hormonellen Veränderungen nimmt es jedoch zu, wenn das Ungleichgewicht nicht mit einer Pathologie verbunden ist, ist dies auch normal.

    Smegma kann in großen Mengen in die Harnröhre gelangen, wo es sich ansammelt und „verblasst" und geronnene Schuppen bildet, wie es bei Candidiasis der Fall ist. Dies gilt auch bedingt als Norm: Bei ausreichender Hygiene verschwindet das Problem.

Wann ist Entlassung ein Krankheitssymptom?

Wenn ein Mann einen abnormalen Ausfluss aus dem Penis bemerkt, sollte er einen Arzt aufsuchen. Ohne medizinische Ausbildung und Diagnosegeräte ist es schwierig, die Krankheit selbstständig zu bestimmen.

Die häufigsten Pathologien, die mit dem Auftreten oder der Veränderung der vom Penis abgesonderten Flüssigkeit einhergehen, sind sexuell übertragbare Krankheiten, entzündliche Prozesse und Funktionsstörungen der Muskelstrukturen und des Zentralnervensystems.

Sexuell übertragbare Krankheiten

Sexuelle Infektionen verlaufen zunächst asymptomatisch, die Inkubationszeit beträgt 7–21 Tage, manchmal 6 Monate. Der Ausfluss tritt bei einer Infektion mit folgenden Krankheiten auf:

  • Hepatitis;
  • HIV;
  • Tripper;
  • Chlamydien;
  • Trichomoniasis;
  • Candidiasis;
  • Ureaplasmose;
  • Humane Papillomviren;
  • Mykoplasmose;
  • AIDS.

Chlamydien, Ureaplasmose und Mykoplasmose verursachen zunächst einen klaren, schleimigen Ausfluss. Das einzige Anzeichen einer Pathologie ist das Fehlen der Ursachen für das natürliche Auftreten von Flüssigkeit. Andere Pathologien führen zu einer Veränderung der Farbe und Konsistenz der abgesonderten Flüssigkeit: Sie wird durchscheinend, schleimig und ähnelt Eiter.

Gonorrhoe ist durch stinkende grünliche oder braune Substanzen gekennzeichnet. Begleitet von starken Schmerzen und Juckreiz.

Hepatitis führt häufig dazu, dass eine kleine Menge Flüssigkeit austritt und sich auf der Eichel absetzt. Beim Trocknen bildet sich ein weißer Film. Ein weiteres charakteristisches Symptom ist die Trübung und Verdunkelung des Urins.

Soor geht mit dem Auftreten von Käsegerinnseln einher, diese sind jedoch viel geringer als bei weiblichem „Soor". Es kommt zu Juckreiz, Brennen und Rötung am Kopf.

Bei Trichomoniasis treten bei häufigem Wasserlassen elastischer und durchscheinender Schleim, Schmerzen und Juckreiz auf. Die Harnröhre schwillt an, die Umgebung wird rot und entzündet.

Entzündliche Prozesse

Pathologien, die einen Ausfluss aus dem Penis verursachen, werden nicht immer sexuell übertragen. Manchmal entsteht das Problem vor dem Hintergrund einer Infektion, die sich nach taktilem Kontakt ausbreitet oder durch Tröpfchen in der Luft übertragen wird.

Bakterien, Viren und Pilze lösen in großen Mengen eine Entzündungsreaktion aus. Eine abnormale Sekretion tritt aufgrund einer Entzündung der Harnröhre, der Samenstränge, des Samentuberkels, der Prostata, der Vorhaut und anderer Elemente des Fortpflanzungssystems auf.

Die Art der Sekretion hängt vom Mikroorganismus ab, der die Krankheit verursacht hat. Beispielsweise provozieren Bakterien fast sofort das Auftreten von Eiter: Der Schleim riecht schlecht und hat eine unangenehme Farbe.

Veränderungen des Spermienvolumens und der Spermienqualität.

Wenn Spermien ohne vorherige Erregung und anschließenden Orgasmus fließen, handelt es sich um eine Pathologie. Ärzte diagnostizieren Spermatorrhoe. Die Gründe liegen in Muskelstörungen und Problemen des Zentralnervensystems. Sie tritt häufiger im Alter oder bei fortgeschrittener Prostatitis, Prostataadenom, auf.

Ausfluss mit Blut: Hämatospermie, tritt bei bösartigen Neubildungen in der Harnröhre, Peniskrebs, Trauma auf. Manchmal ist es die Folge von Steinen, die durch die Harnwege gelangen.

Diagnose

Urologen untersuchen die Genitalien, nachdem sie sich die Beschwerden des Patienten angehört und eine Anamnese erhoben haben. In diesem Fall nehmen Spezialisten gleichzeitig Prostatasaft durch rektale Massage ein. Weitere Laboruntersuchungen sind erforderlich:

  • Bluttest;
  • Prostataausfluss;
  • Urin Analyse;
  • Sperma.

Es ist wichtig, den Ausfluss selbst zu bewerten. Dazu werden sie einer mikroskopischen Untersuchung unterzogen. Mit dieser Methode können Sie die Hauptursache des Problems identifizieren: Bakterien, Viren und Pilze.

Als nächstes gehen die Ärzte zur instrumentellen Diagnose über:

  • Ultraschall der Beckenorgane, des Penis, des Hodensacks;
  • Dopplerographie;
  • Knochenscan;
  • Magnetresonanz;
  • CONNECTICUT;
  • Zystoskopie;
  • Urethroskopie;
  • Szintigraphie.

Werden bei der Untersuchung Neubildungen festgestellt, führen Diagnostiker eine Punktion durch.

Behandlung

Die Behandlungsmethoden hängen von der Diagnose ab. Zunächst verschreiben Ärzte geeignete Medikamente zur Beseitigung der pathogenen Mikroflora:

  • Antibiotika;
  • Virostatikum;
  • Antimykotikum.

Urologen verschreiben Medikamente hauptsächlich oral und erfordern manchmal die Verabreichung von Medikamenten intravenös oder intramuskulär.

Zusätzlich ist eine Behandlung mit Antihistaminika und Schmerzmitteln zur Linderung der Symptome erforderlich. Lokale Medikamente (juckreizstillende Cremes, Gele und Salben) helfen, den Juckreiz zu lindern.

Den Patienten werden Sitzbäder mit Beruhigungsmitteln, Analgetika oder entzündungshemmenden Medikamenten gezeigt. Das Waschen nach jedem Wasserlassen trägt dazu bei, die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.

Liegt das Problem in Störungen des Zentralnervensystems oder endokrinologischen Pathologien, wenden sich Ärzte an hochspezialisierte Spezialisten.

Zusätzliche Therapien

Probleme des Urogenitalsystems müssen umfassend behandelt werden. Zusätzlich zu Medikamenten wählen Ärzte:

  • Rektale Prostatamassage;
  • Therapeutische Massagen der Lendengegend;
  • Bewegungstherapie;
  • Physiotherapie;
  • Reflexzonenmassage.

Solche Verfahren stellen den natürlichen Stoffwechsel wieder her und beugen Stagnation vor. Der Urologe verschreibt eine spezielle Diät, die zur Stärkung der Männergesundheit beiträgt. Es ist notwendig, Vitaminkomplexe einzunehmen: Vitamine C, E, A, Gruppe B.

Verhütung

In den meisten Fällen sind sexuell übertragbare Krankheiten die Ursache für den Ausfluss aus dem Penis. Die wirksamste vorbeugende Maßnahme ist daher die sorgfältige Auswahl des Sexualpartners und der Einsatz von Barriere-Verhütungsmitteln.

Urologen raten außerdem dazu, eine Reihe von Regeln zu beachten:

  1. Lebe einen aktiven Lebensstil.
  2. Überwachen Sie Ihre eigene Gesundheit und führen Sie Vorsorgeuntersuchungen durch.
  3. Behandeln Sie Pathologien rechtzeitig.
  4. Tragen Sie locker sitzende Unterwäsche und Hosen.
  5. Vermeiden Sie häufige Wechsel der Sexualpartner.
  6. Achten Sie auf Ihre Ernährung. Die Ernährung sollte die für einen Mann notwendigen Vitamine, Mikro- und Makroelemente enthalten: Selen, Zink, Magnesium, Kalzium.